Beschreibung
Im Mittelalter nutzte man den Bodensee und seine Zuflüsse als Wasserwege. Diese verbanden den Wirtschaftsraum von den Bündner Alpenpässen bis zum Rheinfall. Städte schlossen Bündnisse, man einigte sich auf einheitliche Währungssysteme und betrieb Handel mit Venedig, Mailand, Lyon, Barcelona oder Brügge. Exportschlager waren Leinengewebe, importiert wurden exotische Gewürze sowie Salz. Der Eisen- und Silberbergbau führte ebenfalls zu Reichtum in der Region. Die Landwirtschaft bildete die Grundlage für die Nahrungsversorgung der Bevölkerung. In den Städten arbeiteten zahlreiche Handwerker, die ihre Waren feilboten. Die archäologische und anthropologisch untersuchten Friedhöfe sowie schriftliche Quellen geben Auskunft über die Menschen, ihre Gesundheit sowie ihre Glaubensvorstellungen.